Soziales Dilemma und die Organisation des Krankenhauses: die Aufgaben des Spitalmanagements
In: Schriftenreihe der SGGP 69
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In: Schriftenreihe der SGGP 69
In: OAG-Reihe Japan modern 3
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 60, Heft 1
ISSN: 1862-2860
Witnessing the ongoing "credibility revolutions" in other disciplines, also political science should engage in meta-scientific introspection. Theoretically, this commentary describes why scientists in academia's current incentive system work against their self-interest if they prioritize research credibility. Empirically, a comprehensive review of meta-scientific research with a focus on quantitative political science demonstrates that threats to the credibility of political science findings are systematic and real. Yet, the review also shows the discipline's recent progress toward more credible research. The commentary proposes specific institutional changes to better align individual researcher rationality with the collective good of verifiable, robust, and valid scientific results.
In: Soziale Bewegungen im globalisierten Kapitalismus: Bedingungen für emanzipative Politik zwischen Konfrontation und Anpassung, S. 9-17
Der Autor beschreibt die Krise der sozialen Bewegungen anhand drei Dilemmata: 1. Sie schaffen es nicht sich der Sachzwanglogik zu entziehen (Beispiel: die Grünen in ihrer Regierungszeit); 2. um sich Gehör zu verschaffen müssen sie sich wie alle anderen dem Gesetz der Medien unterwerfen; 3. das klare Nein ist einem konstruktiven "Tüfteln an Problemlösungen gewichen". (FR)
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 318
Der Autor entwickelt eine Plausibilitätserklärung für das empirische Phänomen von Kleinhändlern und Handelsminoritäten in Bauerngesellschaften und Gesellschaften im Transformationsprozess zur Marktwirtschaft. Er beschreibt das Dilemma von Händlern, Profite erwirtschaften zu müssen, aber gleichzeitig den moralischen Anforderungen ihrer Gesellschaft zu genügen. In seiner Argumentation wird deutlich, dass die Akteure deshalb soziale Aktionsstrategien zur Vermeidung dieses Dilemmas verfolgen, welche in zahlreichen empirischen Feldforschungen beobachtet werden können. Der Autor diskutiert ferner das Dilemma in modernen Gesellschaften auf der Ebene des Wohlfahrtsstaates, welcher eine Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und sozialen Belangen finden muss: Aus dem Dilemma von Händlern wird das Dilemma von Bürokraten. (ICI2)
In: Preprints of the Max Planck Institute for Research on Collective Goods 2006,12
In: ZUMA-Arbeitsbericht, Band 1989/16
Der Autor stellt fünf Anforderungen an die Entwicklung der theoretischen und methodischen Rahmens für die angewandte Forschung sozialer Dilemmata: (1) Die Untersuchung der Gründe eines beobachteten Verhaltens sollte sich nicht an subjektiven Kriterien zur Bewertung des Entscheidungsmusters orientieren; (2) Das experimentelle Design sollte stärker die Marktexperimente als die Spielexperimente betonen. Marktexperimente sollten besonders in Hinblick auf die Möglichkeit der dynamischen Ausrichtung untersucht werden, da die Rationalität eines Verhaltens empirisch meist nur dynamisch erfaßt werden kann. Diese Experimente sind einerseits theoretisch effizienter und andererseits ermöglichen sie die Beobachtung von Phänomenen, die sonst unentdeckt blieben; (3) Als Schlüsselelement für das Verständnis von Entscheidungen in sozialen Dilemma-Situationen sind die Erwartungen im Hinblick auf die Entscheidung anderer Akteure. Das Hauptaugenmerk in Experimenten sollte deshalb auf der Messung dieser Erwartungen der Subjekte liegen und die Rationalität dieser Erwartungen untersuchen; (4) Da der Endpunkt eines als rational zu bewertenden Ergebnisses ungewiß ist, kommt es auf den Prozeß selbst an, der die Rationalität der individuellen Entscheidugsfindung und die Marktdynamik in ein gewisses Gleichgewicht bringt. Die Untersuchung dieses Prozesses ist nur möglich, wenn der Konsens der einzelnen Akteure durch einen bargaining-Prozeß im Hinblick auf die Rationalität dieser bargaining-Strategien untersucht wird; (5) Die Annahme eir prozeß-orientierten Rationalität bedingt demnach die Analyse des bargaining-Verhaltens von Akteuren; das bedeutet, daß der Mittelpunkt der experimentellen Erforschung sozialer Dilemmata die Rekonstruktion der bargaining-Strategien, wie sie von den Akteuren angewandt worden sind, darstellen muß. Das gewählte experimentelle Design für diese Analyse sollten bargaining-Spiele zwischen realen Akteuren und einer anhand von Computersimulation erzeugten Gruppe von bargaining-Partnern sein. (HN Übers.)
In: Für ein anderes Europa: Beiträge zu einer notwendigen Debatte, S. 153-168
In: Zivilgesellschaft und Gerechtigkeit, S. 48-66
Thema des Beitrags ist die Zivilgesellschaft, ihre Entwicklung, Definition und Bedeutungsinhalte. Dabei geht es vor allem um diverse Begriffsdeutungen und divergierende Einschätzungen zu ihrer Entwicklung, aber auch um die zunehmende Internationalisierung der Bürgergesellschaft. Kritisiert wird, dass neben dem Engagement für die Gesellschaft parallel auch Egoismus und Interessenpartikularismus existieren und dass es gesellschaftliche Rahmenbedingungen gibt, die der Entwicklung von Solidarität und Bürgersinn eher abträglich sind. Am Beispiel des Gefangenendilemmas wird der Konflikt zwischen individueller und kollektiver Rationalität aufgezeigt. Zur Vermeidung von sozialen Konflikten bedarf es Sozialkapital. Zivilgesellschaftliches Engagement braucht eine Engagement fördernde Infrastruktur, das Prinzip der Gegenseitigkeit, die Förderung von Mitverantwortlichkeit und vor allem eine solidarische Verteilung von Arbeit. (ICH)
In: Brennpunkt Lateinamerika: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Heft 9, S. 97-104
ISSN: 1437-6091
Nach Ablauf des ersten Drittels seiner Mandatszeit sieht sich der brasilianische Präsident Lula mit einer rasant um sich greifenden Verunsicherung konfrontiert. Sie betrifft insbesondere die Austeritätspolitik und die für 2004 heiß ersehnten und doch noch weitgehend ausbleibenden Wachstums- und Beschäftigungseffekte. Innerhalb seiner Partei, seiner Regierung, seiner Koalitionspartner, in der Gesellschaft und auch bei vielen Beobachtern macht sich eine zunehmend kritische Haltung breit. Wird es einsam um Lula? Wie ist seine bisherige Politik, wie sind seine Leistungen, wie die weiteren Perspektiven zu beurteilen? Verspielt er mit Blick auf die internationale Glaubwürdigkeit des Landes die Glaubwürdigkeit des brasilianischen Staats als "sozialer Schuldner" gegenüber den Armen? (Brennpkt Lat.am/DÜI)
World Affairs Online
In: Brennpunkt Lateinamerika, Band 9
"Nach Ablauf des ersten Drittels seiner Mandatszeit sieht sich der brasilianische Präsident Lula mit einer rasant um sich greifenden Verunsicherung konfrontiert. Sie betrifft insbesondere die Austeritätspolitik und die für 2004 heiß ersehnten und doch noch weitgehend ausbleibenden Wachstums- und Beschäftigungseffekte. Innerhalb seiner Partei, seiner Regierung, seiner Koalitionspartner, in der Gesellschaft und auch bei vielen Beobachtern macht sich eine zunehmend kritische Haltung breit. Wird es einsam um Lula? Wie ist seine bisherige Politik, wie sind seine Leistungen, wie die weiteren Perspektiven zu beurteilen? Verspielt er mit Blick auf die internationale Glaubwürdigkeit des Landes die Glaubwürdigkeit des brasilianischen Staats als "sozialer Schuldner" gegenüber den Armen?" (Brennpkt. Lat.am/DÜI)
Die Bewertung von wirtschaftlichem Wachstum im Rahmen einer nachhaltigen Wirtschaft ist im Netzwerk Nachhaltige Ökonomie umstritten. Die Autoren des vorliegenden Beitrages gehen davon aus, dass ein ökonomischer Wachstumszwang existiert, der vor allem durch die Substitution von Arbeit durch Maschinen und Ressourcenverbrauch entsteht ("technologische Arbeitslosigkeit"). Die höheren Einkommen jener, die von dieser Substitution profitieren, können als ökonomische Renten interpretiert werden. Renten als leistungslose Einkommen untergraben die der Marktwirtschaft zugrundeliegende Gerechtigkeitsnorm, die als Leistungsprinzip bezeichnet wird. Durch die institutionelle Trockenlegung der wichtigsten Quellen leistungsloser Einkommen lässt sich mit wenigen Maßnahmen innerhalb des bestehenden Wirtschaftssystems eine Politik für eine nachhaltigere Ökonomie begründen, die nicht nur einen Weg aus dem Konflikt zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem weist, sondern zudem im Einklang mit liberalen Grundwerten steht. ; Eine geringfügig veränderte Version wurde veröffentlicht in: Holger Rogall et al. (Hrsg.): 6. Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie 2018/19, Metropolis, Marburg, 2018. S. 131-43. ISBN 978-3-7316-1339-8. https://www.metropolis-verlag.de/1339/book.do
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